17.11.2023 | Seit Monaten kämpfen wir für wettbewerbsfähige Strompreise unserer energieintensiven Betriebe. Zum bundesweiten Aktionstag der IG Metall am Freitag, 24. November (10 bis 12 Uhr) fahren wir mit Aktiven aus dem Stahlwerk Thüringen und Silbitz Guss. Natürlich freuen wir uns über Unterstützung aus anderen Betrieben.
„Der Bundesfinanzminister muss endlich den Weg frei machen für wettbewerbsfähige Industriestrompreise. Wir haben - gemeinsam mit den Leitungen der Thüringer Unternehmen - bereits im Oktober in einem Offenen Brief dafür die besten Argumente geliefert: Unser Grüner Stahl hat unter faieren Bedingungen eine Goldene Zukunft, ist für die Transformation unverzichtbar und für die Zukunft unserer Region von herausragender Bedeutung. Dies tragen wir nun direkt vor dem Bundesfinanzministerium vor“, so Christoph Ellinghaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Jena-Saalfeld und Gera.
Wer sich anschließen möchte, ist herzlich wllkommen! Bitte bei der IG Metall (hier per Mail) oder dem jeweiligen Betriebsrat anmelden, wer am Freitagmorgen (Abfahrt Unterwellenborn / SWT Einfahrt: 5:30 Uhr, Silbitz Guss Haupttor 6 Uhr) mitfahren möchte. Wir sind am späten Nachmittag wieder zurück.
Weitere Kundgebungen sind am Aktionstag an vielen Orten in Deutschland geplant, so im Osten in Gröditz in Sachsen und in Nordrhein-Westfalen in Duisburg.
Unsere Forderung: fünf Cent brutto!
Auch nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts darf die Zukunft der Stahlindustrie und anderer energieintensiver Branchen nicht dem Sparkurs der Bundesregierung zum Opfer fallen. Der Brückenstrompreis ist eine Brücke in eine gute Zukunft für die Industriebeschäftigten in Deutschland.
Die IG Metall setzt sich dafür ein, den Industriestrompreis befristet auf fünf Cent brutto zu senken. Diese Höhe orientiert sich an den Strompreisen auf dem europäischen Markt. Die Staatshilfe soll es nur für tarif-und standorttreue Unternehmen geben. Gedacht ist sie als Brücke, bis genügend erneuerbare Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. Das von der Koalition beschlossene Strompreispaket greift zu kurz. Zudem ist die Finanzierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse ungeklärt. Die IG Metall fordert eine Nachbesserung durch den Brückenstrompreis und eine gesicherte Finanzierung aus dem Bundeshaushalt.