T-ZUG kommt an: Wahloption bei Siemens Healthineers sehr gefragt

21.07.2023 | Das tarifliche Zusatzgeld aus dem Flächentarif M+E (T-Zug) wird im Juli ausgezahlt. Der T-ZUG A (27,5 Prozent vom Monatsentgelt) und der T-ZUG B (18,5 Prozent des Eckentgelts) bringen ein sattes Plus. Das ist ein spürbarer Erfolg der IG Metall aus der Tarifrunde 2018. Daran erinnern wir in den Betrieben. Wie „der T-ZUG“ ankommt und weitergedacht werden sollte, erklärt BR-Vorsitzender Axel Patze von den Siemens Healthineers in Rudolstadt.

Wie kommt das tarifliche Zusatzgeld bei den Healthineers an?   
Wir freuen uns auf das satte Plus auf dem Lohnzettel Ende dieses Monats: Wir können jetzt sagen: Schau mal, darum lohnt es sich, in der nächsten Tarifrunde für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne einzutreten! Im Alltag kommt es für die Kolleginnen und Kollegen darauf an, ihre Ansprüche geltend zu machen. Dabei helfen wir natürlich.

Beim T-ZUG A kann ein Teil der Belegschaft zwischen mehr Geld oder mehr Freizeit wählen. Wer beispielsweise Kinder aufzieht oder andere pflegt, kann bis zu acht freie Tage dazu bekommen. Wie wird das genutzt?
Etwa 20 Prozent haben diese Wahloption. Die meisten nutzen dies auch. Gemeinsam entscheiden Arbeitgeber und Betriebsrat über die Genehmigung der Anträge. Dies funktioniert sehr gut und ohne Konflikte.

Eltern können pro Kind nur zweimal die Wahloption nehmen. Wie wird das gesehen?     
Wir wissen aber doch alle, dass die Kinder nicht nach zwei Jahren aus dem Gröbsten raus sind. Hier sollte man überlegen, die Wahloption zu öffnen. Ideal wäre es, die Wahloption allen anzubieten. Man muss sehen: Gerade die dringend benötigten Fachkräfte schauen auf Themen wie Arbeitsbedingungen oder Familienfreundlichkeit. Auch die Arbeitgeber haben etwas davon, wenn die Attraktivität unserer Betriebe steigt.


Interview: Horst Martin

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