Warnstreik im Stahlwerk Thüringen: Wir zeigen Kampfstärke!

13.10.2022 | Bei den stockenden Verhandlungen um einen neuen Haustarif für das Stahlwerk Thüringen zeigen wir gewerkschaftliche Kampfstärke: Am gestrigen Mittwoch, 12. Oktober nahmen mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen an einem zweistündigen Warnstreik teil. Der Aufruf richtete sich an zwei von vier Schichten.

Warnstreik im Stahlwerk Thüringen: IG Metall und Belegschaft zeigen Kampfstärke

„Während die Inflation galoppiert und die Unternehmensgewinne steigen, fehlt uns jegliches Verständnis für die Haltung der Arbeitgeberseite. Das bisherige Angebot – eine Inflationsprämie von 3000€ oder 6% über eine Laufzeit von 27 Monaten – ist weit von unseren berechtigten Forderungen entfernt“, sagt Christoph Ellinghaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Jena-Saalfeld. „Wir fordern eine Übernahme des Tarifergebnisses aus Stahl-Ost, mindestens eine Erhöhung der Löhne um 200€ und eine stufenweise Angleichung der Arbeitszeit auf die 35 Stunden Woche.“

„Einem herausragenden Geschäftsergebnis steht ein drohender Reallohnverlust der Beschäftigten gegenüber. Das können wir als IG Metaller nicht akzeptieren“, unterstreicht Manuel Klinkhart, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Bei der Kundgebung zu dem zweistündigen Warnstreik versammelten sich mehr als 300 Beschäftigte vor dem Werktor.

Im Stahlwerk Thüringen in Saalfeld-Unterwellenborn arbeiten über 700 Beschäftigte in vier Schichten sowie im Angestelltenbereich. In den vergangenen Jahren hatte die IG Metall, die in dem Betrieb sehr stark verankert ist, ihre gewerkschaftliche Stärke mehrfach unter Beweis gestellt und gute Abschlüsse erzielt.


Text & Fotos: Pressebüro Martin

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