Warnstreik beim Stahlwerk Thüringen

09.02.2021 | Tarifverhandlungen gehen am Montag weiter

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Warnstreik beim Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn

Christoph Ellinghaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Jena-Saalfeld und Gera

Unterwellenborn (9. Februar 2021) – Die Belegschaft des Stahlwerkes Thüringen sendet ein klares Zeichen in den stockenden Tarifverhandlungen: Am heutigen Dienstag gibt es Warnstreiks bei den Schichtwechseln. Mit 95 Prozent lag die Beteiligung bei der Frühschicht sehr hoch. Im Laufe des Tages beteiligen sich Tag- und Spätschicht. Am morgigen Mittwoch folgt die Nachtschicht.
 
„Wir müssen unsere Entschlossenheit zeigen und notfalls eskalieren, um die berechtigten Forderungen der Kolleginnen und Kollegen durchzusetzen. Wir fordern 6,5 Prozent mehr Entgelt. Das ist eine angemessene Anerkennung für die Leistung der Belegschaft, die selbst im Krisenjahr 2020 einen Millionengewinn erwirtschaftet hat“, sagt Lutz Beißig von der IG Metall-Verhandlungskommission. Zu den Themen zählt zudem ein Ausgleich für die Abweichung von der 35-Stunden-Woche. Im Stahlwerk beträgt die Arbeitszeit derzeit 38 Stunden. Die Verhandlungen gehen am Montag, 15. Februar weiter.
 
„Arbeitskampf geht auch mit Abstand! Das zeigen die Kolleginnen und Kollegen eindrucksvoll im Stahlwerk. Gewerkschaftliche Stärke plus Zusammenhalt sind die Erfolgsformel auch in der laufenden Tarifbewegung,“ so Christoph Ellinghaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Gera und Jena-Saalfeld.

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