Senkung der Arbeitszeit bei SAMAG auf 36 Stunden pro Woche hat Symbolkraft

27.11.2020 | Erfolgreiche Verhandlung: Firmentarifvertrag bei SAMAG vor dem Abschluss

Jena/Gera (27. November 2020) – Ein neuer Firmentarifvertrag steht bei der SAMAG Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH vor dem Abschluss. Die Einigung zwischen der IG-Metall-Verhandlungskommission und der SAMAG-Geschäftsführung sieht eine Absenkung der Arbeitszeit in zwei Stufen von 38 auf 36 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich vor.

„Bei der Angleichung Ost – einem zentralen Ziel der Gewerkschaftsarbeit - kommen wir bei SAMAG einen großen Schritt voran. Die Reduzierung von 38 auf 36 Stunden pro Woche ist längst überfällig. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Belegschaften in Thüringen drei Stunden pro Woche länger arbeiten als die Kolleg*innen in Bayern oder Hessen. Der vorliegende Firmentarifvertrag für SAMAG in Saalfeld hat eine optimistische Symbolkraft für die Tarifbewegung im Corona-Winter“, so Christian Patho, Gewerkschaftssekretär der IG Metall. „Die spürbare Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn bedeutet faktisch eine Erhöhung der Stundenlöhne. Das Verhandlungsergebnis dient - wie von der Belegschaft gefordert - auch dazu, Beschäftigung in der aktuellen Situation zu sichern.“
Das vorläufige Verhandlungsergebnis wird noch mit den IG Metall Mitgliedern bei der SAMAG diskutiert und die Kolleg*innen stimmen danach über das Ergebnis ab.

Die IG Metall Gera und Jena-Saalfeld vertritt über 15.000 Mitglieder in Ostthüringen. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Fragen der Arbeitswelt in den Bereichen Metall- und Elektroindustrie, Textilindustrie, textile Dienste, Holz- und Kunststoffindustrie sowie den dazugehörigen Handwerken.

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