23.01.2024 | Trotz Kälte und Regen - perfekte Warnstreik-Premiere bei Weru in Triptis! Mit einer Beteiligung von über 90 % und mehr als 180 Beschäftigten vor dem Werktor haben wir heute Morgen um 6 Uhr mal richtig den Wecker klingeln lassen! Wir machen weiter Druck bei den Flächentarifverhandlungen der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie. Die zahlreichen Beitritte von heute Morgen machen uns noch stärker.
„Der erste Warnstreik der Firmengeschichte von Weru in Triptis setzt ein klares Zeichen: Die Belegschaft ist entschlossen, für einen angemessenen Tarifabschluss zu kämpfen! Die Forderung der IG Metall umfasst eine Entgelterhöhung um 8,5%, eine soziale Komponente beispielsweise in Form einer Inflationsausgleichsprämie und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung. Wir rufen die Arbeitgeber auf, sich am Verhandlungstisch zu bewegen“, so Christian Hellfritzsch, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Jena-Saalfeld. „In den Coronajahren haben die Beschäftigten bei Weru hart gearbeitet und dem Unternehmen große Gewinne beschert. Dafür erwarten die Kolleginnen und Kollegen nun auch vom Arbeitgeber eine angemessene Lohnerhöhung, um ihre gestiegenen Kosten kompensieren zu können“, so Hellfritzsch weiter.
Die Arbeitszeitniederlegung erfolgte am heutigen Dienstag, den 23. Januar um 6 Uhr für zwei Stunden. Auch auf der Straße der Deutschen Einheit vor dem Betriebstor kam es wegen der Kundgebung zu Behinderungen. Über unseren Warnstreik berichten nicht nur die OTZ, sondern auch das MDR Thüringen Jounal!
Der Fenster- und Türenhersteller Weru Triptis gehört zur Weru GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Rudersberg, die im Besitz der dänischen Dovista-Gruppe ist. Mit rund 400 Beschäftigten ist Weru einer der größten Arbeitgeber im Saale-Orla-Kreis. Dieser Landkreis verzeichnet einen der niedrigsten Bruttolöhne im Bundesvergleich. Mit starken Tarifabschlüssen leistet die IG Metall einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Region.