Pressemitteilung IG Metall

Geplanter Stellenabbau Otto Bock Königsee

03.07.2017 | Mit Unverständnis und Besorgnis reagierten die IG Metall Mitglieder von Otto Bock in Königsee auf die Nachrichten, dass ganze Abteilungen aus Königsee verlagert werden sollen. Das erfuhr die Belegschaft zuerst während eines Besuches des Eigentümers H. G. Näder am 24.04.2017.

Folgende Bereiche sollen betroffen sein:
•    Forschung und Entwicklung
•    Produktmanagement
•    Projektmanagment
•    strategischer Einkauf
sowie die Geschäftsführung des Standortes.

Seitdem kursieren unterschiedliche Meldungen diverser Zeitungen und Nachrichten im TV.
Absolut empörend empfanden die IG Metall Mitglieder, dass in verschiedenen Medien unterschiedliche Aussagen getroffen und widersprüchliche Angaben gemacht wurden. Besonders besorgt waren die Kolleginnen und Kollegen über einen Pressebericht, in dem sogar von einer Produktionsverlagerung gesprochen wurde.
Weiterhin erwecken diese Darstellungen der Gesamtsituation natürlich auch einen schlechten Eindruck bei den Zulieferern von Otto Bock Königsee.

„Unsere Mitglieder waren besonders verärgert über die Aussage von Herrn Näder, dass es in der Region nicht gelänge, die richtigen Leute zu finden und zu halten. Viele der Entwicklungen sind durch die Beschäftigten in Königsee geleistet worden. Das hat nichts mit Wertschätzung Ihrer geleisteten Arbeit zu tun“, so Christian Patho, IG Metall Jena-Saalfeld. „ Unsere Kolleg_innen leisten gute Arbeit, sind flexibel und auch bereit, verstärkt Mehrarbeit zu erbringen. Das obwohl die Arbeitsbedingungen und Konditionen zu denen die Beschäftigten arbeiten, weit weg des Flächentarifvertrages Thüringen sind. So einen Umgang haben sie nicht verdient!“

Die Hoffnungen der Beschäftigten liegen nun in den anstehenden Verhandlungen zu einem Interessenausgleich und Sozialplan. Ein gutes Ergebnis könnte zumindest ein wenig die Auswirkungen einer Verlagerung mildern.  


 

Von: kb

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