28.10.2021 | Mit drei Aktionen an drei Orten hat sich die IG Metall Gera und Jena-Saalfeld am bundesweiten Aktionstag beteiligt.
Zu einer öffentlichen Kundgebung lud die IG Metall zusammen mit dem Sozialforum Jena am 29. Oktober auf den Holzmarkt Jena. Betriebliche, nicht-öffentliche Aktionen beim Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn sowie im Altenburger Land bei Schmölln bildeten bereits am Vorabend den Auftakt (Video auf youtube).
„Mit dem Aktionstag sendet die IG Metall ein deutliches Signal an die künftige Bundesregierung: Die Transformation der Industrie muss fair, sozial und ökologisch vorangetrieben werden! Was Thüringer Belegschaften - ebenso wie in anderen neuen Bundesländern –besonders am Herzen liegt, ist die längst überfällige Angleichung Ost. In Sachsen gehen Betriebe - das ist ein Ergebnis erfolgreicher Gewerkschaftsarbeit - nun mit der Einführung einer 35-Stunden-Woche voran. Warum sollten Firmen in Thüringen nicht können, was Porsche in Leipzig bereits tut?" so Christoph Ellinghaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Gera und Jena-Saalfeld.
Über den Aktionstag
Mit dem bundesweiten Aktionstag mischt sich die IG Metall öffentlichkeitswirksam in die laufenden Koalitionsverhandlungen ein. Insgesamt nahmen mehr als 50.000 Metallerinnen und Metaller teil. Bei Kundgebungen, Demonstrationen und anderen öffentlichen Veranstaltungen in ganz Deutschland forderten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter von der künftigen Bundesregierung massive Investitionen in moderne Infrastruktur und Zukunftstechnologien, den Verzicht auf Entlassungen in der Transformation, eine tragfähige Perspektive für zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort anstelle von Verlagerungen ins Ausland sowie eine Qualifizierungsoffensive und sichere Ausbildung. Bis 2030 braucht es öffentliche Zukunftsinvestitionen in Höhe von 500 Milliarden Euro, so eine weitere zentrale Forderung. Die notwendigen Investitionen müssen durch eine solidarische Finanzierung getragen werden.