Zweiter Warnstreik bei Docter Optics SE erhöht Druck auf Arbeitgeber bei Tarifverhandlung

19.10.2022 | Wir rufen zum Zweiten Warnstreik bei der Docter Optics SE auf: Am heutigen Mittwoch legt die Belegschaft von Docter Optics Express Glass Services in Triptis die Arbeit nieder. Die Kolleginnen und Kollegen in Neustadt haben letzte Woche mit dem ersten Warnstreik seit 14 Jahren gezeigt, dass es eine große Verärgerung und Entschlossenheit gibt: Der Landkreis hat bundesweit die niedrigsten Löhne – so kann es nicht weitergehen!

"Nach vier ergebnislosen Tarifverhandlungen schalten wir vor der fünften Runde einen Gang höher: Heute zeigen wir mit dem Warnstreik im zweiten Betriebsteil von Docter Optics SE unsere Kampfbereitschaft! Die Belegschaft von Docter Optics Express Glass Services ist jahrelang an die Belastungsgrenze gegangen, wodurch das Werk in Triptis hochprofitabel wurde. Das muss sich endlich im neuen Haustarif niederschlagen, der heute rund 20 Prozent unter dem Thüringer Flächentarif der Metall- und Elektroindustrie liegt. Wir fordern die Anerkennung der Entgelttabelle der Fläche und damit ein spürbares Plus in der Lohntüte“, so Gewerkschaftssekretär Christian Hellfritzsch von der IG Metall.

Die Kolleginnen und Kollegen in Neustadt haben letzte Woche mit dem ersten Warnstreik seit 14 Jahren gezeigt, dass es eine große Verärgerung und Entschlossenheit gibt: Der Landkreis hat bundesweit die niedrigsten Löhne – so kann es nicht weitergehen! Gerade für die Zukunft des hochprofitablen Standortes und unserer Heimatregion müssen Löhne her, die Chancengleichheit im Wettbewerb um Arbeitskräfte, Fachleute und Nachwuchs herstellen.

Die Docter Optics SE – ein Tochterunternehmen des Automobilzulieferers Hella – stellt Teile und Zubehör für Kraftwagen sowie optische und fotografische Geräte her. Bei Docter Optics Express Glass Services in Triptis sind etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

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