21.06.2024 | 7 Prozent mehr Geld für 12 Monate, 170 Euro mehr für Auszubildende und dual Studierende – so lautet unsere Forderung für die kommende Tarifrunde. Auch die soziale Komponente setzt die Gewerkschaft auf die Agenda, um die unteren Entgeltgruppen zu entlasten. Die Empfehlung der regionalen Tarifkommissionen des Bezirks Mitte der IG Metall aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen wurde am heutigen Freitag in Oberursel bei Frankfurt beschlossen. An der Abstimmung nahm eine achtköpfige Delegation der Geschäftsstellen Jena-Saalfeld und Gera teil.
„Der Auftragsbestand in vielen Ostthüringer Betrieben ist stabil – das muss sich auch in der Lohntüte widerspiegeln. Gerade die optoelektronische Industrie, der größte privatwirtschaftliche Arbeitgeber in der Region, kann sich das durch die zurückliegenden Boomjahre ohnehin problemlos leisten. Ein starker Tarifabschluss ist der beste Konjunkturmotor: Das schafft Vertrauen in die Zukunft und stärkt den Zusammenhalt“, so Christoph Ellinghaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall- Jena-Saalfeld und Gera. „Auch das Thema Arbeitszeit ist in Thüringen von besonderer Bedeutung: Da sich die Arbeitgeberseite bislang weigert, die 35-Stunden-Woche in der Fläche einzuführen, kämpft die IG Metall zusammen mit den Beschäftigten nun Betrieb für Betrieb für die Angleichung. Nach ebenso richtungsweisenden Erfolgen wie bei ZEISS in Jena, Siemens in Rudolfstadt und POG in Gera kommen nun weitere Betriebe in den Fokus.“ |