Pilotabschluss stellt Weichen für Thüringen

Das sind die Eckpunkte der Einigung:

• 600 Euro Einmalzahlung 
•  140 Euro mehr im Monat für Auszubildende ab Januar 2025
• 2 Prozent mehr Geld ab April 2025, weitere 3,1 Prozent mehr ab April 2026.
• Das tarifliche Zusatzgeld B steigt 2026 um 8 Prozent. Und es gibt deutlich mehr freie T-ZUG-Tage, endlich auch für Teilzeitbeschäftigte!

Dieses Ergebnis, das in einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, dient als Grundlage für die Verhandlung mit den Thüringer Arbeitgebern. Der Termin wird voraussichtlich Anfang nächster Woche stattfinden.

„Wenn Menschen durch Tarifabschlüsse mehr Geld in der Tasche haben und eine weitere Erhöhung folgen wird, ist das die effektivste Wirtschaftsförderung. Das stärkt die Zuversicht und das Miteinander - und zwar unmittelbar!  Besonders ist hervorzuheben, dass die Azubis von diesem Abschluss überproportional profitieren und damit die Zukunft der Betriebe gestärkt wird. Das haben sich die Azubis auch verdient, schließlich haben sie bei dieser Tarifrunde sehr stark für ihre Rechte gekämpft,“ so Franziska Wolf, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Jena-Saalfeld und Gera.

Gerade für die IG Metall in Ostthüringen ist Zukunft das entscheidende Thema: Das gilt für die Wirtschaft ebenso wie für unsere Gesellschaft. Seit Ende der Friedenspflicht haben wir mit den Beschäftigten der Betriebe unserer Geschäftsstellen mächtig Druck gemacht. Was mit Warnstreiks bei Kaeser in Gera, Baxter in Saalfeld und Siemens in Rudolstadt begann, führte über eine Kundgebung aller Betriebe in Jena schließlich gestern zu eindrucksvollen Warnstreiks bei ZEISS und Jenoptik. Auch Betriebe, die nicht in der Fläche sind, haben sich mit Aktionen und Solidaritätsbekundungen beteiligt.