IG Metall zieht positive Jahresbilanz und blickt nach vorn

Die IG Metall in Ostthüringen hat zu Beginn des Jahres Bilanz gezogen und blickt zufrieden auf das Jahr 2018 zurück. Mit Abschluss des Jahres können wir in Jena-Saalfeld und Gera erneut ein Plus bei unseren Mitgliedern verbuchen, resümiert Matthias Beer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall. 6600 Mitglieder in Gera und knapp 8000 Mitglieder in Jena-Saalfeld zählten die beiden Geschäftsstellen zum Stichtag 31.12.2018. Unsere Mitgliederbasis ist sowohl in den tarifgebundenen Betrieben, als auch in Betrieben mit erstmals gewählten Betriebsratsgremien gewachsen, sagte Christoph Ellinghaus, 2. Bevollmächtigter.

In den Betrieben, insbesondere der Metall- und Elektroindustrie, sieht sich die IG Metall in den kommenden Jahren vor wachsenden Herausforderungen. Insbesondere der demographische Wandel und die Transformation der Automobilindustrie sieht die IG Metall im Fokus ihrer Aufmerksamkeit. Wir befürchten große Probleme für die Beschäftigten in der Industrie, sollte kurzfristiges Margendenken, weiterhin die Strategien der Unternehmen dominieren. Die Schwierigkeiten der Peripherie, jenseits der industriellen Zentren, seien nur durch langfristige Planungen und Investitionen u.a. in die Qualifikation der Beschäftigten zu kompensieren. Gegen die allseits beklagte Abwanderung, helfe nur Tarifbindung und Mitbestimmung durch die Beschäftigten.

Im Wahljahr werde die IG Metall zur Gerechtigkeitslücke bei der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums nicht schweigen. Altersarmut, Erhöhung des Renteneintrittsalters und Pläne zur Deregulierung des Arbeitsrechts werde die IG Metall zum Thema machen. Europa sei zu verteidigen, aber aus der Wirtschaftsunion, müsse endlich auch eine Sozialunion werden, die ihre Strukturen demokratisiere.

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