IG Metall drängt auf besseres Angebot bei SUMIDA-Belegschaft in Lehesten
01.05.2025 | Wir erhöhen den Druck bei den laufenden Tarifverhandlungen mit der SUMIDA Lehesten GmbH. Die Beschäftigten der Spätschicht zeigten am Abend des 30. April ihre Entschlossenheit und beteiligten sich an einer Frühschlussaktion. Für die vierte Verhandlungsrunde erwarten wir ein besseres Angebot.
„Der Arbeitgeber beginnt, sich bei den zentralen Themen zu bewegen. Um einen Abschluss verhandeln zu können, fehlt aber noch einiges. Mit der eindrucksvoll Aktion zeigen die Beschäftigten ihre Entschlossenheit. Bis zur nächsten Runde hat der Arbeitgeber nun genügend Zeit, an einem verhandelbaren Angebot zu arbeiten,“ so Christian Hellfritzsch von der IG Metall Gera.
Berechtigte Forderungen
Was die Belegschaft mit guten Argumenten fordert, ist am bayrischen Konzernsitz ebenso wie in der Thüringer Fläche und zahlreichen umliegenden Betrieben ein tariflicher Standard. Gefordert wird ein Entgeltrahmenabkommen wie in der Passauer Konzernzentrale. Bis dieses eingeführt wird, fordern die Beschäftigten eine Entgelterhöhung von 5 Prozent, um die Verdienstlücke zur bayrischen Kollegenschaft zu verringern. Auch die Einführung eines Urlaubs- und Weihnachtsgelds - wie seit Jahren im Thüringer Flächentarif vereinbart - werden für das traditionsreiche Werk in Lehesten gefordert. Der aktuelle Haustarif ist am 31. März ausgelaufen.
Über die SUMIDA Lehesten GmbH
Die SUMIDA Lehesten GmbH gehört zur SUMIDA AG mit Sitz in Erlau bei Passau, wo der Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie gilt. Das Tochterunternehmen in Lehesten zählt mit ca. 195 Mitarbeitern zu den größeren Unternehmen der Region und ist stolz auf ein halbes Jahrhundert Branchenerfahrung im Bereich Elektronikfertigung. Das Werk ist spezialisiert auf EMS-Dienstleistungen (Electronic Manufacturing Services). Zu dem Kundenstamm gehören Auftraggeber aus den Bereichen Automobil, Medizin, Industrie, Mess- und Prüftechnik, Kommunikation und Consumer-Markt.