Tarif

35 Stunden - Gespräche ohne Ergebis beendet

02.10.2019 | Die Gespräche zwischen IG Metall und den Arbeitgeberverbänden für Berlin-Brandenburg und Sachsen zur Angleichung der Arbeitszeit Ost wurden am Montag dieser Woche ohne Ergebnis beendet.

Am Ende steht die Erkenntnis: Die Arbeitgeberverbände verharren in ihrer Blockade. Wir haben mit ihnen auf unterschiedlichen Ebenen das gesamte bisherige Jahr 2019 eine Lösung für in dieser Frage gesucht. In den Abendstunden des 30. September haben unsere Kolleginnen und Kollegen in Berlin-Brandenburg und Sachsen nachmehrstündigen Gesprächen und einer intensiven Diskussion darüber in der Hintergrundkommission einstimmig entschieden, die Gespräche zu beenden.

Gesprächsstände, in denen beide Parteien zuvor einer Meinung waren, waren bis dahin von den Vertretern der Arbeitgeberseite zum Teil wieder einkassiert worden. Die Beendigung der Gespräche entspricht auch der Diskussion, die die  Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie Thüringen geführt hat, ebenfalls am Montag. Vollkommen zu Recht hatten hier viele Diskussionsredner gefordert, dass eine echte Angleichung kommen müsse, und faule Kompromisse, wie die Arbeitgeber sie vorgeschlagen haben, zurückgewiesen werden müssten.

Genau dazu, zu einer echten Angleichung waren die ostdeutschen Arbeitgeberverbände nicht bereit. Am Ende zogen sie sogar eigene Vorschläge wieder zurück. Auf dieser Grundlage ist keine echte Angleichung der Arbeitsbedingungen zu vereinbaren. Die Arbeitgeber der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie verweigern das, pünktlich zum Jahrestag der deutschen Einheit.

Von: kb

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