Tarif

IG Metall diskutiert Angleichung bei den Arbeitszeiten

07.08.2017 | Die Tarifrunde 2018 rückt näher und somit auch der Wunsch nach der 35 Stunden Woche im Osten! In Vorbereitung auf die Tarifrunde hatte die IG Metall die Beschäftigten bundes-weit nach ihren Schwerpunkten befragt. „In 50 Betrieben der Metall- und Elekt-roindustrie in Ostthüringen haben wir die Befragung durchgeführt, 2800 Arbeit-nehmer haben uns geantwortet“ sagte Matthias Beer 1. Bevollmächtigter der IG Metall.

Bundesweit hatten sich 680.000 Beschäftigte an der Befragung beteiligt. „Aus den Antworten in unserer Region ragt die Forderung nach einer Anglei-chung der Arbeitszeit zwischen Ost- und Westdeutschland eindeutig heraus“, erläuterte Christoph Ellinghaus, 2. Bevollmächtigter die nun veröffentlichten Er-gebnisse. Ob bei Kaeser Kompressoren in Gera, bei Zeiss in Jena, bei Sie-mens in Rudolstadt oder bei Widia in Königsee, mehr als 80% wollen eine Ver-kürzung der tariflichen 38 Stunden auf die im Westen gültige 35 Stunden Wo-che bei gleichem Entgelt. „Die Älteren brauchen die Zeit für die Regeneration, die Jüngeren Zeit für die Kinder“ sagte Beer. 28 Jahre nach dem Fall der Mauer sei es eine simple Frage der Gerechtigkeit, endlich gleiche Bedingungen auch bei der Arbeitszeit zu schaffen betonen die Metaller. Die nächsten Wochen werde man nutzen, die Diskussion über die gewerkschaftliche Durchsetzungs-fähigkeit der Forderungen in den Betrieben zu führen.

Von: kb

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