Betrieb

Entschlossen zum Tarifvertrag - Warnstreik beim Armaturenwerk Altenburg

08.06.2017 | Am 8. Juni versammelte sich die Belegschaft der Armaturenwerk Altenburg GmbH 13 bis 15 Uhr vor dem Werkstor, um ihre Kampfbereitschaft gegenüber der AWA-Geschäftsführung zu demonstrieren. Gemeinsam mit der IG Metall versuchen die Beschäftigten mit dem 2015 gegründeten Betriebsrat einen Tarifvertrag durchzusetzen mit stufenweiser Angleichung an einen Flächentarifvertrag.

Anlass zum Warnstreik gab der Arbeitgeber, als er am Dienstag, den 6.06. die dritte Tarifverhandlung platzen lies, indem er sich weigerte die verhandelten Ergebnisse zu unterschreiben und stattdessen 14 Seiten Änderungswünsche am Manteltarifvertrag ERA  vorlegte.

Aktuell arbeiten die 231 Beschäftigten im Armaturenwerk ohne kollektive Regelungen. Lediglich der Arbeitsvertrag entscheidet über Gehalt und Arbeitszeit. Im gewerblichen Bereich gibt es zwar Lohngruppen, diese sind jedoch nicht vergleichbar mit tarifvertraglichen
Entgeltgruppen. Insgesamt sind die Löhne 40 Prozent unter den Branchentariflöhnen.

Motiviert und entschlossen hat sich die Belegschaft entschieden diese Einschnitte nicht weiter hinzunehmen und sind bereit gemeinsam mit der IG Metall auch nach dem Warnstreik weiter zu kämpfen, sollte die AWA-Geschäftsführung den Tarifvertrag nicht unterschreiben.

 Der MDR sendet am 26.07. 20.45 Uhr einen Beitrag über den Arbeitskampf beim Armaturenwerk bei MDR Exakt!

Von: kb

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